Sinti und Roma wollen mit verhandeln

Berlin (AP/dpa) – Der Zentralrat deutscher Sinti und Roma hat nochmals an die Bundesregierung appelliert, ihn bei den Verhandlungen über Entschädigungen für NS-Zwangsarbeiter als Partner zuzulassen. Nach einem Treffen des Zentralratsvorsitzender Rose mit dem amerikanischen Botschafter, Kornblum, zeigte dieser Verständnis für die Forderung. Er verwies aber auf eine Abmachung der Verhandlungspartner, ihren Kreis nicht zu erweitern. Der innenpolitische Sprecher der SPD, Wiefelspütz, kündigte unterdessen gestern an, dass es zur steuerliche Absetzbarkeit von Entschädigungszahlungen der Industrie für NS-Zwangsarbeiter keine neue Diskussion geben wird. „Die Koalition hält an ihrer Position fest. Es gibt keinen Streit.“ Am Wochenende waren Stimmen laut geworden, die gefordert hatten, die Entschädigungen nicht steuermindernd einsetzen zu können. Dies sei nicht Meinung der SPD, so Wiefelspütz.