taz-Abo-Aktion

■ Letzte Energien mobilisieren!

Womit das wohl zusammenhängt? Unsere Neuabonnenten scheinen in Zweitagesrhythmen in Aktion zu treten: Bis Montag waren sie hyperaktiv (133 Neuabos), am Dienstag ließen sie es sehr gemütlich angehen (Gesamtzahl 155), der Mittwoch brachte einen Rekordstand (230), und gestern war wieder Flaute angesagt: Im Moment haben wir 263 AbonnentInnen und können nur hoffen, dass es heute noch einmal bombig läuft.

Schaffen wir es nicht, bis heute 12 Uhr die fehlenden 37 Abos zu akquirieren, müssen wir unsere Drohung wahr machen. Dann wird Matthias Urbach, Redakteur im Bereich Wirtschaft und Umwelt, ein Solardach zerstören. Eine Aktion, die wir unter allen Umständen verhindern wollen. Und das keineswegs nur, weil es viele Leser und Abonnenten gibt, die uns zurückdrohen. Nach wie vor erreichen uns viele Zuschriften wie die von Evelyn Endres aus München: „Solltet ihr wirklich ein Solardach zertrümmern, werde ich mein Abo kündigen. Manchmal verstehe ich eure Art von Hmor nicht!“

Doch um Humor geht es, wie vor Tagen bereits erläutert, in unserer aktuellen Wette überhaupt nicht. Es geht vielmehr um die Frage, ob ein ökologisches Politikfeld wie die erneuerbare Energie noch die Menschen mobilisiert. Natürlich geht die Welt nicht unter und endet noch nicht der Bürgerprotest gegen die Atomkraft, wenn die taz einen Sonnenkollekor (von überschaubarem Materialwert) zerstört, aber es wäre doch eine Art Fanal, ein Zeugnis von einem fortgeschrittenen Politikwechsel hin zur reinen Ökonomie. Es würde zeigen, dass auch die taz in absehbarer Zeit einer abgeschlossenen Epoche angehören könnte. rkr

Ihre Meinung bitte weiter unter Stichwort „4.000 Abos“ an die tageszeitung, Kochstr. 18, 10969 Berlin; Fax: (030) 251 30 87; E-Mail: drohung taz.de