Boeing über dem Atlantik abgestürzt

■ Trümmer entdeckt. 214 Menschen an Bord

Boston (AP/taz) – Kurz nach dem Start in New York ist am Sonntagmorgen ein ägyptisches Verkehrsflugzeug mit 214 Insassen an Bord abgestürzt. Ein Sprecher der US-Küstenwache erklärte, Trümmer der Maschine seien rund 70 Kilometer vor der Insel Nantucket entdeckt worden. Alle verfügbaren Boote und Flugzeuge der Küstenwache nahmen vor der Atlantikküste die Suche nach der Boeing auf. Zunächst konnte jedoch nur eine Leiche gefunden werden.

Die Boeing 767 der Egypt Air mit dem Ziel Kairo war mit zwei Stunden Verspätung um 1 Uhr 19 Ortszeit von Los Angeles kommend in New York gestartet. Sie verschwand um 2 Uhr Ortszeit vor der Küste von Massachusetts von den Radarschirmen, wie die US-Luftverkehrsbehörde (FAA) mitteilte. Kurz vor dem Absturz soll das Flugzeug noch einen Notruf abgesetzt haben. Berichte über eine unplanmäßige Zwischenlandung auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Edwards in Kalifornien wurden dementiert.

An Bord der Maschine befanden sich vor allem US-Amerikaner und Ägypter, aber vermutlich keine Deutschen. Hinweise auf einen möglichen Anschlag gab es zunächst nicht. Nach Presseberichten soll das Flugzeug in der Luft explodiert sein; auf dem Radarschirm habe man einzelne Trümmerteile ins Meer stürzen sehen.