■ beiseite
: Verlage

Berlin verliert als Verlagsstandort an Bedeutung – siehe Teilumzug von Volk & Welt und Ullstein (wir berichteten). Dabei hatte alles so gut angefangen vor zehn Jahren (ja, genau, nach dem Mauerfall, wir berichteten): Aus alten, schönen DDR-Verlagen wurden neue, schöne BRD-Verlage: Aufbau und Volk & Welt zum Beispiel. Andere Verlage – wie Ch. Links oder Edition ost – wurden neu gegründet. Elf dieser Berliner Verlage stellen sich jetzt mit einer Ausstellung zum Mauerfall vor: „Straße der Besten“. Am 9. November wird die Ausstellung in der Hauptbibliothek Berlin-Mitte (Brunnenstraße 181) eröffnet. Es gibt Filmberichte von 1989, und außerdem lesen Autoren der beteiligten Verlage aus ihren neuesten Büchern. Die Ausstellung bleibt bis Ende des Jahres geöffnet. Eine Reihe regelmäßiger Autorentreffs beginnt mit der Buchpremiere von Benno und Petra Zielecinskis Russland-Report „Fleisch-Fabrik“. Angekündigt werden weiter Begegnungen mit dem Kinderbuchautor Benno Pludra sowie Fotograf Thomas Billhardt, der einen DDR-Bildband veröffentlicht hat: „Alles war so, alles war anders“.