Unterm Strich

Ganz schön was los in Berlin. Die Sammlung Berggruen zum Beispiel ist seit ihrer Gründung 1996 um 54 Werke gewachsen. Dieser Tage wird der 500.000. Besucher erwartet. Zu Beginn zählte die Berliner Sammlung des Mäzens Heinz Berggruen „Picasso und seine Zeit“ nurmehr 113 Werke. Hinzugekommen sind 16 Werke von Picasso, darunter der große „Liegende Akt“ von 1942 und „Dora Maar mit grünen Fingernägeln“ (1936). Zu den anfänglichen 27 Arbeiten Paul Klees sind 22 hinzugekommen, wurde weiter mitgeteilt, darunter die – bei Klee eher seltenen – Gemälde „Stadtartiger Aufbau“ (klingt gut; von 1917) und das erst unlängst erworbene „Nekropolis“ (1929). Der Matisse-Block wiederum ist auf 13 Gemälde, Skulpturen, Scherenschnitte und Zeichnungen angewachsen, darunter auch die legendäre „Mont Sainte-Victoire“ (1888 – 90).

Und Preise gibt's hier auch immer mehr in Berlin. Soeben hat zum Beispiel die neue Bewerbungsphase für den Axel Springer Preis für Junge Journalisten 2000 begonnen, 99.000 Mark, verteilt auf Print, Hörfunk und Fernsehreportage. Man kriegt dann halt so fünf bis zehn Mille. Zusätzlich wird in diesem Jahr der Sonderpreis Hauptstadt Berlin verliehen. Und wer kriegt den ganzen Schotter? Ausgezeichnet werden herausragende Arbeiten junger Journalisten, denen es auf besondere Weise gelungen ist, das politische, wirtschaftliche und kulturelle oder gesellschaftliche Szenario der Metropole im Jahr 1999 zu beschreiben und zu reflektieren. Auch auf „Berlin im Feuilleton“, auf Beiträge über Kunst und Künstler, über kulturelle Weltereignisse und Kunst im Kiez, über Hochschulen, Medien, Show und Pop in Berlin „ist die Jury neugierig“ (dpa). Also voll freie Themenwahl! Haut rein, ihr jungen Talente in euren Häusern! Abgabe bis 14. Januar!