taz-Abo-Aktion

■ Hat Ex-Zeichner TOM das Land verlassen?

Ob sich die taz-LeserInnen mit dem von ihnen durchgesetzten Zeichner-Tausch Grass für TOM einen Gefallen getan haben? Heute erscheint jedenfalls der zweite Grass-Touché auf der Wahrheit (siehe Wahrheit – oder siehe besser nicht). Was TOM betrifft, so ist er offenbar spurlos verschwunden. Es heißt, er habe das Land verlassen. Die Wahrheit-Redaktion bittet um sachdienliche Hinweise.

Udo Endrigkeit ist der taz-Leser mit einem speienden Neffen (vgl. taz vom Samstag). Er sieht sich zu einer Erklärung herausgefordert: „Von wegen 'übler Onkel‘! Das Größte für meinen kleinen Neffen ist es, wenn er in fremde Hausflure spucken darf. Welche Probleme ich durch die blöde Wette der taz bekommen habe: Jeden Morgen, 9 Uhr, erwarten drei grundsätzlich friedliebende Frauen, dass ich ihnen den täglichen TOM frisch ausgeschnitten auf den Frühstückstisch lege. Wenn ich einmal den TOM vergesse, bekomme ich – besonders von Ilka – mächtig Zanke. Als zum achtzehnten Geburtstag der taz einmal kein TOM erschien, war das ein schwarzer Tag für mich. Ich konnte den '9-Uhr-TOM-Fanclub‘ gerade so noch einmal beruhigen. Und das war ein ausgefallener TOM. Was glauben Sie, was mir bei sechs fehlenden Frühstücks-TOMs blüht?“

Lieber Herr Endrigkeit, Sie lassen Ihrer Umwelt zu viel durchgehen. Ihren drei Frühstücksgrazien sollten Sie einmal vorrechnen, dass die taz pro Monat zirka 25 TOMs veröffentlicht. Wenn jede von ihnen einen kleinen Obulus für Ihren bislang offenbar kostenlosen Ausschnittdienst entrichtet, könnten Sie vielleicht Ihr Abo aufstocken. Für 50 Pfennig pro Dame und Morgen könnten sie gar ein Geschenkabo zum billigsten Tarif abschließen. Wenn die angeblich so Friedliebenden dazu nicht willens sind, müssen sie ihr Murren einstellen und für immer schweigen. Umsonst ist der Tod, und den kriegen sie jetzt eine Woche lang frei Haus. Gell, Herr Grass?                      rkr

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