taz-Abo-Aktion

■ Ablass als Abo-Prämie

taz-Leser sind gewieft. Uwe Tünnermann aus Lemgo – für alle, die regelmäßig die LeserInnenbriefspalten verfolgen, ein alter Bekannter – gibt freimütig Folgendes zum Besten: „Zur Zeit erfreue ich mich am 13-Wochen-Abo, das allerdings am 4. Dezember ausläuft. Da stellt sich die Frage, wann neu einsteigen, um in den Genuss eines möglichst originellen Präsents zu kommen. Der taz-Waschlappen diese Woche würde mich reizen – doch scheint es sich der Abbildung nach zu urteilen eher um einen dieser grässlichen Waschhandschuhe zu handeln. Diese Dinger sind doch so was von unhygienisch! Igitt! Vielleicht sollte ich mit dem Abo noch warten, bis die Ankündigung/Drohung mit der Titten-taz aktuell wird. Womöglich werden wir dann mit einem Geschenk aus dem Bereich nacktes Fleisch geködert, oder uns wird gar eine Belohnung aus dem Hause Uhse in Aussicht gestellt.“

Ja, es handelt sich tatsächlich um einen Waschhandschuh. Und der ist so hygienisch oder unhygienisch wie jeder x-beliebige Waschlappen. Sagt unsere Werbeabteilung. Viel bemerkenswerter erscheint uns die mitgelieferte Seife (siehe Foto).

Mögen auch Katholiken und Lutheraner jüngst ihren fast fünfhundert Jahre alten Ablassstreit beigelegt haben: Auch heute noch ist es schön, wenn man sich von schuldhaften Verfehlungen reinwaschen kann. Die neue „Unschuld“ gibt es in keiner Kirche, eher schon in Galerien und Museumsshops – und bei der taz. Aber nur in dieser Woche. Sparsam verwenden! rkr

Ihr Kommentar zur Abo-Aktion? Bitte unter Stichwort „4.000 Abos“ an die tageszeitung, Kochstr. 18, 10969 Berlin, Fax (030) 251 30 87 ; E-Mail: drohung taz.de