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Hessen: Manager der Nukem ungefährlich?

Frankfurt/Main (taz) – Der hessische Umweltminister Wilhelm Dietzel (CDU) ist doch nicht vom Glauben abgefallen: vom Glauben an die Zuverlässigkeit der Atomindustrie generell; und dem Glauben an die Zuverlässigkeit der Spitzenmanager der ehemaligen Brennelementefabrik Nukem ganz speziell. Aufgrund zahlreicher Verstöße gegen die Strahlenschutzverordnung und gegen Genehmigungsauflagen in früheren Jahren, die dem Unternehmen vom Öko-Institut in einem Gutachten zweifelsfrei nachgewiesen wurden (taz vom 3. 11. 99), hatte Dietzel eine „Überprüfung“ der in Frage stehenden Personen veranlaßt. Ergebnis: „Für die hessische Atomaufsicht bestehen derzeit keine Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Nukem und ihrer leitenden Personen.“ Für die umweltpolitische Sprecherin der hessichen Bündnisgrünen, Ursula Hamann stand hingegen vorgestern fest: „Bei dem nachweislich laxen Umgang der Nukem mit Sicherheitsbestimmungen ist es unverantwortlich, dort leitenden Personen weiterhin atomrechtliche Zuverlässigkeit zu bescheinigen.“ kpk

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