: Ein Moai von Rapa Nui
Steinbildhauer von der Osterinsel sind die Attraktion auf dem Markt der Völker im Hamburger Völkerkundemuseum ■ Von Dagny Eggert
Alle Jahre wieder kommt der Markt der Völker ins Museum für Hamburgische Geschichte. Bis Sonntag, 21. November, bieten dort Kunsthandwerker und Händler aus der ganzen Welt ihre Erzeugnisse zum Verkauf an.
Die begleitenden Veranstaltungen dazu stehen ganz im Zeichen der pazifischen Inseln – ein vulkanischer Gesteinsblock hat den Weg von den Osterinseln bis nach Hamburg gefunden. Dieser Stein wird in einem Zelt vor dem Museum von Künstlern der Osterinsel mit Äxten bearbeitet, um eine etwa vier Meter hohe Figur daraus zu formen. Diese mächtigen Statuen, die Moais, sind Zeugnissen der uralten Kultur auf dem polynesischen Eiland Rapa Nui, so die Eigenbezeichnung. Die Künstler wollen die Bildhauertradition ihrer Vorfahren wieder beleben und den Hamburgern vorstellen.
Das Kulturprogramm konzentriert sich auf Japan. Im Zentrum steht der japanische Weg zwischen Tradition und Moderne. Am Freitag, 19. November, zeigt das Figurentheater Tübingen eine Vorstellung zwischen Varieté, Tanz und Theater, beeinflusst vom japanischen No-Theater. Das Stück „Flamingo-Bar“ über Täuschung und Sehnsucht beginnt um 19.30 Uhr.
Der japanische Avantgard-Künstler Hiroaki Omote zeigt am Sonnabend, 20. November, um 20 Uhr eine Performance: Ein japanischer Held kommt aus der Geisterwelt kämpft gegen die Versuchungen des modernen Lebens.
Daneben gibt es am Wochenende, 13. und 14. November, noch Tanz-Vorführungen, Kurse zur Teezeremonie und Workshops im Kimono-Ankleiden.
Für Kinder gibt es während des Marktes ein Extra-Programm mit Betreuung von 13 bis 18 Uhr an den Wochenenden. Das Museum an der Rothenbaumchaussee 64 ist in dieser Zeit täglich von 10 bis 19 Uhr , donnerstags bis 21 Uhr geöffnet.
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