Die Mannesmann-Kunden profitieren von Fusion

■ Vodafone-Mannesmann könnte ein weltweites Mobilfunk-Netz anbieten

Vodafone kauft nicht nur den Umsatz und die 130.000 Mitarbeiter von Mannesmann, sondern auch mehr als 20 Millionen Kunden weltweit. Sie sollen am besten gar nichts vom Besitzerwechsel ihres Anbieters merken. Ob D2, Arcor, Otelo oder Omnitel – die verschiedenen Mannesmann-Töchter werden ihren Betrieb natürlich ungeachtet der derzeitigen Beschäftigung des obersten Managements aufrechterhalten.

Auswirkungen auf die Preise für den Endkunden sind durch Fusionen im Telekommunikationssektor bisher nicht zu erkennen. Zwar gibt oder gab es auf nationalen Märkten oft teure Monopole, international jedoch ist der Sektor stark zersplittert. Selbst ein weltweiter Riese Vodafone-Airtouch-Mannesmann müsste in jedem einzelnen Land noch mit einigen Konkurrenten um Kundschaft ringen. Und das hält die Preise tief.

Einfacher könnten sich für die Kunden künftig Gespräche mit dem Handy ins und im Ausland gestalten. Manche Anbieter haben je nach ihren ausländischen Verbündeten bevorzugte Regionen, für andere Weltgegenden hingegen verlangen sie relativ hohe Preise. Ein Konzern Vodafone-Mannesmann wäre in der Lage, die umfassendsten Pakete anzubieten – vor allem für Geschäftskunden mit entsprechendem Umsatz. rem