Unsere Abo-Aktion

■ Abo-News von A bis Y

Und wieder ging eine unserer Wetten verloren. Herr Tetlaff, es tut uns so Leid! Aber immerhin haben wir mit Anstand verloren! Denn bis gestern Mittag hatten 231 LeserInnen ein neues Abo abgeschlossen oder Genossenschaftsanteile erworben. Und weitere dreißig hatten ihren Abobeitrag erhöht. Liebe Retter, vielen Dank! Wenn wir Sie nicht hätten, müssten wir heute auch noch ohne t und a auskommen. Undenkbar, die viele Mehrarbeit! Wobei – mittlerweile mehren sich die Stimmen im Hause, die behaupten, im Grunde könne man auch prima ohne den Buchstaben leben, der das Alphabet beschließt.

Tja, das war er nun, der Kampf um unsere drei Buchstaben. Ach, welch beschauliche Wette, verglichen mit dem, was uns in der nächsten Woche ins Haus steht. Nun nämlich ist's so weit: Entweder kommen 300 neue Abos – oder es kommt die berüchtigte Titten-Ausgabe. Was übrigens nicht heißt, dass nur Frauen sich über die Resultate aufregen könnten. Durch Bodybuilding und Piercing hat der reichlich laxe Ausdruck Titte doch deutlich an geschlechtlicher Eindeutigkeit verloren. Wer weiß, vielleicht recken ja auch nur Männer am nächsten Sonnabend dem Leser und der Leserin ihre nackte Haut entgegen . . .?

Wie gern würde man dieses eine Mal Karl Krauss paraphrasieren: Titten? Da fällt mir nichts ein! Aber – leider! – es stimmt ja nicht. Mir fällt ein, dass ich vor Jahren ausgerechnet mit dem Mann eine Wohnung teilte, der den Roman „Am Busen der Natur“ aus dem Amerikanischen ins Deutsche übertrug. Und der hatte sommers die größte Freude, wenn er seine üppige Brustbehaarung auftuffte, dann die Arme vor der Brust verschränkte und sein ebenfalls üppiges Brennmaterial vor der Hütten so kräftig quetschte, dass ein deutlicher Push-up-Effekt eintrat. Und dann quiekte er vor Freude und Wonne. Ich sage Ihnen: Das kann eine Woche werden . . .! Reinhard Krause