Galerienspiegel

Markus Schinwald: Konsequent wendet sich die neue Galerie der jungen Kunst zu: Der Berliner Künstler weiß mit seinen perfekten Werbefotos für unmögliche Modeprodukte hintergründig zu foppen.

Eröffnung: morgen, 19 Uhr, Galerie Karin Günther, Admiralitätstraße 71, Mi – Fr 12 – 18 + Sa 12 – 14 Uhr; bis 22. Januar

Kargo – Den Augenblick orten: Neun KünstlerInnen befassen sich in Film und Foto, in Skulptur und Schrift mit der Individualisierung des Zeitempfindens zwischen Dynamik, Stillstand und Realitätsverlust.

Eröffnung: Sonnabend, 21 Uhr, Fundbureau, Stresemannstr. 114, geöffnet ab 17 Uhr, bis 1. Dezember

Zeichen und Wunder: Nicht vor runden Jahrtausenden, aber vor dem Jahre 1500 gab es große Angst, die durch die damals neuen Druckmedien kräftig angeheizt wurde. Zu den gesichteten Zeichen wie Blutregen, Syphilis und Missgeburten kamen krude Prophezeihungen, und selbst Dürer verkaufte passend zur Endzeitstimmung die Grafiken seiner Apokalypse. Diese Schau ergänzt die Ausstellungen zum Mittelalter, das mental bis weit in die frühe Neuzeit andauerte.

Kunsthalle, Saal der Meisterzeichnungen, ab Freitag, 26. November, bis 20. Februar

Inge Pries & Zvika Kantor – Als das Wünschen noch geholfen hat: Die in mittelalterlicher Manier gemalten, sanft ironischen Allegorien der in Hamburg und Tel Aviv lebenden Künstlerin treffen sich mit den hintersinnigen Skulpturcollagen ihres israelischen Partners. josch

Overbeck-Gesellschaft, Königstraße 11, Lübeck, Di – So 10 – 16 Uhr, bis 19. Dezember und 16. – 30. Januar