■ Berliner machen Betten frei für Millenniumsgäste

Kurzentschlossene brauchen nach der Jahrtausendparty am Brandenburger Tor ihren Schlafsack nicht im Tiergarten auszurollen – es sind noch Betten frei in Berlin. Zwar sind fast alle Hotels ausgebucht – über Mitwohnzentralen werden aber noch reichlich freie Privatzimmer und sogar ganze Wohnungen angeboten. Der Anspruchslose findet für die Silvesternacht schon ab 40 Mark einen Schlafplatz in einer Wohngemeinschaft. Ein Hotelbett muss dagegen für mindestens 3 Tage gebucht werden. Die Preise liegen hier im Schnitt bei 222 Mark pro Nacht. Wer auf den Luxus einer Hoteldusche besteht, kann bei der Berlin Tourismus Marketing GmbH und der Silvester in Berlin GmbH noch Zimmer buchen. Schnelle Entscheidung spart dabei viel Geld, denn nach Informationen einer Zimmervermittlungsagentur, bunkerten viele Hotels Kapazitäten, um kurzfristig teurer vermieten zu können. Im Berliner Umland nach Zimmern zu suchen, lohnt sich kaum. Die Stadtinformation Potsdam kann zum Beispiel nur noch teure Schlafplätze in zwei Hotels anbieten.

Sonderzüge der Deutschen Bahn zu Silvester und Neujahr wie zur Loveparade sind nicht geplant. Zusatzzüge fahren bis einen Tag vor Silvester nach und erst wieder ab dem 2. Januar 2000 von Berlin. kah