Veba ruft weltweit an

■ Joint-venture mit IBM und dem italienischen Staatsriesen Stet

Berlin (taz/rtr) – Die Privatisierung der staatlichen Telekom-Gesellschaften in Europa sorgt weiterhin für ständig neue Bündnisse. Der Düsseldorfer Veba-Konzern und sein britischer Partner Cable and Wireless wollen sich am Joint- venture von IBM und Stet beteiligen, meldet die italienische Finanzzeitung Il Sole 24 Ore. Der größte Computerkonzern der Welt und die staatliche italienische Telekom-Gesellschaft wollen weltweit Daten, Sprache und Bilder übermitteln. Auch der französische Konzern Générale des Eaux sei interessiert. Die Veba will wohl vom weltweiten Marketing der IBM und den vielen Kunden der Stet profitieren. Die Konzerne, die den bisher herrschenden staatlichen Riesen die lukrativen Geschäftskunden abspenstig machen wollen, sind von Haus aus zwar finanzkräftig.

So steigerte die Veba im ersten Halbjahr 1995 den Gewinn um 40 Prozent auf 767 Millionen Mark. Gegen British, France und Deutsche Telekom schließen sie sich jedoch zusammen, um das Risiko zu verteilen. rem