Vor zehn Jahren

Klostermeier bleibt Radio Bremen Intendant:

Radio Bremen wird trotz einer Gebührenerhöhung ein Defizit erwirtschaften, berichtete die taz vor zehn Jahren. Der Rundfunkrat des kleinsten ARD-Senders billigte einen Wirtschaftsplan mit einem Volumen von knapp unter 150 Millionen Mark und einem Defizit von 2,7 Millionen Mark. Der Rundfunkrat bestätigte Intendant Karl-Heinz Klostermeier gleichzeitig mit großer Mehrheit für weitere fünf Jahre im Amt.

Der 53-Jährige führte die finanziellen Schwierigkeiten des Senders vor allem auf die zu späte und zu geringe Gebührenerhöhung und starke Einbußen bei den Werbeeinnahmen vor allem im Fernsehen zurück. Bei unveränderter Entwicklung werde die Anstalt bis 1993 knapp 50 Millionen Mark Verluste anhäufen. Vor diesem Hintergrund forderte der Rundfunkrat das Direktorium des Senders auf, nun schnell ein Konzept vorzulegen, wie das Überleben des Senders in den 90er Jahren gesichert werden könne.