Walther baut Olympiastadion um

Jürgen Klemann (CDU) hat seine Ankündigung wahr gemacht, vor seinem Rückzug als Bausenator über die Sanierung des Olympiastadions zu entscheiden. Der Senat ist gestern dem Vorschlag Klemanns gefolgt, die Walther Bau AG unter drei Bewerbern auszuwählen. Der Augsburger Baukonzern soll das Olympiastadion mittels neuer Tribünen und einer Dachkonstruktion bis 2004 modernisieren. Der Senat habe sich für das Konzept des Konsortiums in Höhe von 520 Millionen Mark entschieden, sagte Klemann, da Walther Bau den günstigsten Baupreis sowie die beste Finanzierung vorgelegt hatte. Zur Finanzierung des Stadionbetriebs, so Klemann weiter, werde eine Betreibergesellschaft gegründet, an der sich neben dem Baukonzern und Berlin auch Hertha BSC beteiligen wolle. Eine zweite Gesellschaft soll gegründet werden, die als Besitzer des Stadions agiert. Das Land mit 25,1 und Walther Bau mit 74,9 Prozent teilen sich darin die Anteile. Land und Bund steuern zur Sanierung je 100 Millionen Mark bei. taz