Volles Rohr in der neuen „Hauptschlagader“ des Kanalnetzes

Was passiert mit der Scheiße, wenn Sie abziehen? Das wollen Sie gar nicht so genau wissen? Na gut. Dann lesen sie nicht weiter – auch wenn es gar nicht unappetittlich wird: Gestern wurde nämlich die neue „Hauptschlagader“ der Bremischen Abwasser-Kanalisation eingeweiht. Alle Abwässer rechts der Weser – rund 70 Prozent der Bremischen Abwässer insgesamt – fließen jetzt durch den neuen 3,7 Kilometer langen Tunnel in die Kläranlage Seehausen. Drei Jahre lang hat sich in zehn Meter Tiefe eine Bohrmaschine unter den Stadtteilen Walle und Gröpelingen durchgefressen. Der Abwasserkanal hat 46 Millionen Mark gekostet und die Röhren aus dem Jahr 1912 ergänzt. Ursprünglich war man von 42 Millionen Mark ausgegangen. cd/Foto: Julia Baier