taz-Abo-Aktion

■ Letzte Fragen an die Wahrheit

Da gab es plötzlich doch noch einen schönen Schwung neuer Abos: 181 sind es jetzt. Nach menschlichem Ermessen allerdings zu wenig, um die morgige Wahrheit-Seite noch zu retten. Mit Wolfgang Kienast meldet sich nun ein Wahrheit-Klub-Mitglied (Nr. 0000000665) zu Wort. „Nicht, dass ihr mich missversteht“, schreibt er. „Ich gönne der taz ganz viele neue Abonnenten. Trotzdem hatte ich mich auf die Kinderzeichnungen gefreut. So wie ich mich auf die blaublütige taz gefreut habe und besonders auf die billige. Jetzt aber bin ich entrüstet. Keine Wahrheit?? Was sagt denn da der Wahrheit-Klub dazu? Okay, der Vorstand hat die Klubmitglieder nie gefragt, aber hat irgendwer jetzt den Vorstand gefragt? Und hat sich denn der Vorstand nicht gewehrt? Sitzt der Vorstand eventuell gefeselt im Heizungskeller? Seit ein paar Tagen ist die halbe Wahrheit Werbung, die andere Hälfte könnte aus dem Archiv sein. Ich mache mir Sorgen. Befreit den Vorstand! Rettet die Wahrheit!! Solidarität mit dem Laminator!!!“

Zu viel der Panik, findet Wahrheit-Redakteurin Barbara Häusler. Ihr Kommentar: „Liebe 0000000665! Ihre Sorge in allen Ehren. Aber der Vorstand des Wahrheit-Klubs sitzt grundsätzlich niemals in einem Heizungskeller und schon gar nicht gefesselt. Wer sollte das auch wagen? Zu den Anzeigen und zu der laufenden Abo-Wette steht der Vorstand des Wahrheit-Klubs wie folgt: 1. Anzeigen bringen Geld, viel Geld. Der Vorstand begrüßt das. 2. Die Drohung „Keine Abos, keine Wahrheit“ ist mehr als gerecht und hätte vom Vorstand selbst stammen können.“

Solidarität mit dem Laminator? Dann heißt es jetzt abonnieren, was das Konto hergibt! rkr

Lesermeinungen zur taz-Abo-Aktion unter Stichwort „4.000 Abos“ an die taz, Kochstr. 18, 10969 Berlin, Fax: (030) 251 30 87 ; E-Mail: drohung taz.de