Vor zehn Jahren

Nach dem Rücktritt des eine kleine Ewigkeit für die bremische Kultur zuständigen Senators Horst-Werner Franke durften Kulturschaffende im Bremer Lokalteil der taz „Wünsche“ für den Nachfolger formulieren.

Etwa Norbert Kentrup, Shakespeare-Company:

„Ich wünsche mir für die Kultur, dass Bildung, Wissenschaft und Kunst getrennt werden – obwohl: Drei Ressorts sind wohl nicht zu schaffen. Denn innovativ für eine Großstadt war das Kulturressort schon lange nicht mehr. Es besteht mehr im Abblocken von Ideen und Anträgen. Ich wünsche mir eine Senatorin, die einen doppelten Kulturhaushalt hat, so wie es der Deutsche Städtetag fordert, nämlich drei Prozent. Ich denke, jeder Wechsel schafft neue Unsicherheiten, aber für die Kultur ist das nur gut, bekannte Wege zu verlassen.“

Auf Franke folgte damals der jetzige Bürgermeister Henning Scherf.