Frist für Mannesmann

Vodafone-Kontra erst am 14. Januar

Berlin (dpa) – Im Kampf um die feindliche Übernahme der Mannesmann AG durch die britische Vodafone Airtouch hat der deutsche Konzern eine Fristverlängerung zur begründeten Stellungnahme gegen das Angebot erreicht. Die Verlängerung sei in einem Gespräch mit der Übernahmekommission bei der Deutschen Börse in Frankfurt erzielt worden, berichtete ein Mannesmann-Sprecher am Montag in Düsseldorf. Mannesmann kann seine Stellungnahme jetzt bis zum 14. Januar vorlegen. Ursprünglich hätte dies bis zum 7. Januar passieren müssen. Als Begründung gab der Unternehmenssprecher an, einige Mannesmann-Aktionäre hätten sich in Düsseldorf gemeldet, dass sie zwischen den Feiertagen das Vodafone-Angebot noch nicht zugestellt bekommen hätten. In der Stellungnahme an die Aktionäre und die Übernahmekommission will Mannesmann unter anderem seine Wachstumserwartungen darstellen. Unberührt davon besteht die Frist zur Reaktion der Aktionäre bis zum 7. Februar.

Vodafone hatte sein Übernahmeangebot am 23. Dezember 1999 offiziell unterbreitet. Die britisch-amerikanische Mobilfunkfirma bietet 53,7 eigene Aktien für eine Mannesmann-Aktie. Das deutsche Unternehmen lehnt den als feindlich bezeichneten Übernahmeversuch kategorisch ab.