Volleyball: Eine Schippe drauflegen

■ Interview mit Angelina Grün vom USC Münster zum Bremer Volleyballturnier

Spielerisch durchwachsen, aber dennoch erfolgreich startete die deutsche Volleyball-Auswahl in das Bremer Olympiaqualifikationsturnier. Herausragende Spielerin ist bisher die 20-jährige Angelina Grün vom USC Münster: Blo-cken, abwehren und den bunten Ball kräftig auf den Hallenboden prügeln – die 1,85 Meter große Studentin löst schwierige Situationen perfekt. Die taz sprach mit der Volleyballspielerin über das Match, über ihre eigene Rolle im deutschen Frauenteam und die Möglichkeiten, die sich für sie als 20-Jährige durch solch ein Turnier zusammen mit der Nationalmannschaft eröffnen.

taz: Du bist die Jüngste im Team, musst du die Taschen der anderen tragen?

Angelina Grün: Nein, ich habe keine speziellen Kükenpflichten. Einige andere sind auch erst Anfang 20.

Von den älteren Frauen sind einige Profis in Italien, was lernst du von denen?

Das ist schwer zu sagen, denn das Lernen vollzieht sich eher unbewusst. Aber außerhalb der Wettkämpfe sind die viel ruhiger, nicht so zappelig wie ich.

Bist du mit den bisherigen Spielen im Bremer Turnier völlig zufrieden?

Klar war es geil das Auftaktmatch gegen die Ukraine zu gewinnen. Je mehr wir zusammen spielen desto besser wird die Abstimmung zwischen unserer Stellerin und den Angreiferinnen. Am Wochenende müssen wir aber noch eine Schippe drauflegen.

Jubelst du dann wieder so mitreißend wie bisher – mit faustballen, hochspringen und rumbrüllen? Oder wird das jetzt stiller?

Wenn ich mich wohl fühle, freue ich mich riesig über jeden einzelnen Punkt. Fragen: Oliver Camp