Tod im Polizeigewahrsam

■ Betrunkener ist an inneren Blutungen gestorben

Ein 32 Jahre alter Mann ist gestern Morgen gegen 5.30 Uhr in einer Zelle des Polizeireviers Schwachhausen gestorben. Nach Angaben der Polizei wurde der Tod des Inhaftierten beim Wecken von einem Beamten festgestellt. Dieser alarmierte daraufhin sofort einen Notarzt. Umgehend eingeleitete Reanimationsmaßnahmen verliefen jedoch ohne Erfolg.

Nach Angaben der Polizei liegt bei den Beamten des Reviers Schwachhausen kein Verschulden vor. So hat die Obduktion ergeben, dass der stark betrunkene Mann an einer Veränderung der Magenschleimhaut litt. Dadurch war es in der Nacht zu Blutungen in den Bauchraum und in den Darm gekommen, die letztendlich zum Tod führten. Für die kontrollierenden Polizisten sei dies nicht zu erkennen gewesen, hieß es. Auch seien bei der Untersuchung durch die Kriminalpolizei keine Hinweise auf äußere Gewalt zu erkennen gewesen. Dennoch wird ein Bericht an die Staatsanwaltschaft geleitet. Diese muss dann entscheiden, ob ein Ermittlungsverfahren gegen die wachhabenden Polizisten auf dem Polizeirevier Schwachhausen eingeleitet wird.

Der 32-Jährige war in Gewahrsam genommen worden, weil er stark angetrunken im Veranstaltungszentrum Schlachthof auffällig geworden war. Da er den Weg nach Hause nicht mehr alleine hatte finden können, war er zum Ausnüchtern mit aufs Revier genommen worden. Ständige Kontrollen in der Nacht hatten keine Unregelmäßigkeiten ergeben. Jeti