EU-Kommission versäumte Kontrolle

Berlin (taz) – Die Odyssee von 0,69 Gramm Plutonium-Gel aus dem EU-Forschungszentrum hätte offenbar vermieden werden können. Der Fall hatte im Oktober für Schlagzeilen gesorgt. Wie das Magazin Stern in seiner neuen Ausgabe berichtet, rieten Prüfer der Generaldirektion für Finanzkontrolle schon 1997 „dringend“ zu einer „gründlichen Untersuchung“ der Schutzvorkehrungen bei Gefahrguttransporten, die in den Instituten des Gemeinsamen Forschungszentrums der EU gelten. Die Generaldirektorin für Finanzkontrolle, Isabella Ventura, gab den Bericht jedoch nie offiziell weiter.