■ Couchpotato’s Chips & Tipps: Samstag
Boomerang
Eitel stolziert Eddie Murphy durch diese Geschlechterkomödie und möchte unverzüglich mit seiner neuen Chefin Robin Givens anbandeln. Das gelingt zwar, aber die Dame serviert Eddie prompt wieder ab, und der Jammer ist groß ... Nicht gerade Murphys größter Lacherfolg, aber bemerkenswert, weil sich das Geschehen im gehobenen Milieu abspielt und trotzdem kaum Weiße zu erblicken sind. In Hollywood-Filmen ist es normalerweise umgekehrt.
(Pro 7, 20.15 Uhr)
12 Monkeys
„Bruce Willis einmal überraschend anders“, meldete bereits 1993 der „Fischer Film Almanach“, als der Genannte in Norman Jewisons Drama „Zurück aus der Hölle“ einen traumatisierten Vietnamveteranen spielte und dabei nicht einmal im Mittelpunkt der Handlung stand. Seither wird der Spruch gebetsmühlenhaft wiederholt, sobald Willis einen außergewöhnlichen Film abliefert. Also ständig. In „12 Monkeys“ ist der Verkannte sich seiner Identität selbst nicht sicher, als er auf einer bizarren Zeitreise die Ursache einer tödlichen Seuche erforscht. Was, da Terry Gilliam Regie führte, gute Nerven erfordert. (RTL 2, 23.10 Uhr)
Eine Probe für den Mörder
Das Autorenduo Richard Levinson und William Link erwarb sich bleibende Verdienste mit der Erfindung von Fernsehkriminalisten wie Columbo, Mannix oder Jessica Fletcher und verfertigte bis zum Tode Levinsons Theaterstücke, Romane und TV-Spiele. Auch dieser Film entstand fürs Fernsehen. Darin reflektieren die versierten mystery kings (John Javna) das eigene Metier und lassen einen Bühnenautor ein Stück schreiben, in dem Schauspieler auftreten, die er des Mordes an seiner Frau verdächtigt. Der Dichter hofft darauf, dass sich der Täter während der Proben verrät. Zum Ensemble gehören Jeff Goldblum, Madolyn Smith und William Daniels.
(RTL 2, 3.40 Uhr)
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