Fair surfen im Internet

Verbraucher Initiative informiert über fairen Handel

Berlin (taz) – Kaffee, Pullover, Keramik – immer mehr Produkte aus allen Bereichen und aus aller Welt stammen aus dem fairen Handel. Damit der Verbraucher bei dem steigenden Angebot und der Vielzahl an Siegeln, die es für diese Produkte gibt, den Durchblick behält, bietet jetzt die Verbraucher Initiative eine entsprechende Internet-Seite an: www.verbraucher-ini.de.

Hier werden nicht nur die Produktgruppen und Siegel für den fairen Handel vorgestellt. Zentrales Element der Online-Information ist eine Datenbank mit den Adressen der rund 350 Weltläden, in denen die Produkte gekauft werden können. Verbraucher können so den nächstgelegenen Laden finden, der sich selten in den Einkaufsmeilen befindet, da die meisten ehrenamtlich betrieben werden und die Erlöse weder für hohe Mieten reichen noch dafür ausgegeben werden sollen. Von den höheren Preisen sollen die Produzenten in den Entwicklungsländern profitieren. „Die Weltläden als Fachgeschäfte des fairen Handels sind noch zu wenig bekannt“, begründet Stefanie Ludes den Vorstoß der Verbraucher Initiative. Auf der Webpage finden sich allerdings auch die Supermärkte und Versandketten, die fair gehandelte Produkte in ihrem Sortiment führen. mra