GEW fordert Ausbau der Schulstationen

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat ihre Forderung nach Ausbau der Schulstationen in Berlin bekräftigt. Zugleich müssten die Einrichtungen künftig aus dem Landeshaushalt finanziert werden, erklärte GEW-Chef Ulrich Thöne gestern mit Blick auf die Haushaltsdebatte. Er appellierte an CDU und SPD, ihre Zusagen einzulösen. Wie Schulsenator Klaus Böger (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte, gibt es in Berlin zurzeit 130 Schulstationen, in denen Schüler außerhalb des Unterrichts bei Problemen Ansprechpartner finden. Für 60 ist der Erhalt mindestens bis Ende des Schuljahres gesichert, für 70 wurden Anträge auf Verlängerung von ABM-Stellen eingereicht. 25 Einrichtungen in sechs Bezirken sind von Schließung bedroht. Thöne begrüßte Pläne der Senatsschulverwaltung, in den Einrichtungen so genannte Überhangkräfte aus dem Bildungsbereich einzusetzen. Allerdings dürfe dies nicht zur Verdrängung der bisher dort tätigen ABM-Beschäftigten führen. ADN