Fahrpreiserhöhungen geplant

Die Fahrkarten für den Nahverkehr in Berlin und Brandenburg sollen zum 1. Juni teurer werden. Das haben die Unternehmen im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) vorgeschlagen, sagte Sprecherin Ingrid Kudirka gestern. Der VBB-Aufsichtsrat berät Ende Februar darüber, ob, wann und in welcher Höhe die Preise steigen sollen, sagte Kudirka. Wie die Entscheidung ausfalle, sei völlig offen. In dem rund 25-köpfigen Aufsichtsrat sind die Landkreise und kreisfreien Städte Brandenburgs sowie die Länder Berlin und Brandenburg vertreten. Dem Vorschlag zufolge soll eine Monatskarte für Berlin und das angrenzende Umland statt 120 Mark dann 130 Mark kosten, eine entsprechende Tageskarte nicht mehr 8,50 Mark, sondern 9,90 Mark. Verkehrssenator Peter Strieder (SPD) müsste eine solche Fahrpreiserhöhung genehmigen. Die derzeitigen Vorschläge seien aber nicht genehmigungsfähig, so eine Sprecherin der Verkehrsverwaltung. Es fehle ein Konzept, wie die Zahl der Kunden erhöht werden könne. Auch Grüne und PDS kritisierten die neuerliche Diskussion um Fahrpreiserhöhungen. Damit vergraule man die Kunden, so Grünen-Verkehrsexperte Michael Cramer. dpa, taz