Happy Massaker am Richtweg

■ „Jekyll & Hyde“ mit erster Jahresbilanz zufrieden

Es lebe die Statistik: 2.484 Morde hat Edward Hyde im ersten Jahr des Bremer Musicals „Jekyll & Hyde“ begangen und dabei insgesamt 207 Liter Blut vergossen – ohne Rücksicht darauf, dass Zweidrittel der MusicalbesucherInnen nicht einmal das 40. Lebensjahr vollendet hatten.

Während der gestrigen Pressekonferenz anlässlich des einjährigen Geburtstages verkündete der Generalbevollmächtigte René Meyer-Brede noch weitere Zahlen: Bei einer Auslastung von 68 Prozent strömten 400.000 BesucherInnen an den Richtweg und sorgten dort für einen Umsatz von 36,5 Millionen Mark. Die Hälfte der BesucherInnen rekrutierten sich aus Bremen und dem Umland, die andere Hälfte reise maximal 150 Kilometer, um in der Hansestadt das Musical zu bestaunen. BesucherInnen aus dem Ruhrgebiet oder dem nahen Ausland konnten bislang nicht gewonnen werden. Meyer-Brede rechnet aber damit, dass dies 2001 gelinge. Dazu seien Umsatzsteigerungen von zehn bis zwölf Prozent geplant .

Mit den momentanen Umsätzen bewegt sich „Jekyll & Hyde“ laut Meyer-Brede im Soll. Man habe „ein schwarze Null erwirtschaftet“. Nach wie vor gehe man davon aus, dass das Musical nach zweieinhalb Jahren Laufzeit die Gewinnzone erreiche, wobei die Betreiber sich vor allem durch die EXPO und die geplanten Bremer Großprojekte Space Park und UNIversum neue BesucherInnenströme erwarten. zott