Kein Ende der Grippe

■ Die Grippewelle hält wider Erwarten weiter an / Influenza verlagert sich nach Norden

Hannover. Ein Ende der Grippewelle ist nicht in Sicht. „Entgegen anders lautenden Berichten ist die Grippe-Aktivität weiterhin auf hohem Niveau“, teilte das Nationale Referenzzentrum für Influenza am Mittwoch in Hannover mit. Zurzeit deute sich eine Verlagerung der Erkrankungswelle nach Norden an. Bundesweit komme es immer noch zu regional heftigen Grippeausbrüchen, in der vergangenen Woche sei Sachsen besonders betroffen gewesen. Auch aus Bayern werde vermehrt von schwer verlaufenden Grippeerkrankungen berichtet.

Die behandelnden Ärzte sollten nach Ansicht der Experten an die neuen therapeutischen Möglichkeiten mit Virus hemmenden Medikamenten denken, eine frühzeitige Behandlung der Patienten sei besonders wichtig.

In einigen Fällen habe die Grippe sogar zum Tod der Patienten geführt, weil die Grippe viel zu spät oder gar nicht erkannt worden sei. Alle nachgewiesenen Influenzaviren sind vom Subtyp H3N2 und der Variante A/Moskau ähnlich, bis auf ein Isolat, das als Influenza B typisiert worden ist. Die Influenza B habe sich jedoch nicht weiter ausgebreitet dpa