Literarische Woche

Dienstag: Lea Fleischmann. In ihrem 1980 erschienen Roman Dies ist nicht mein Land manifestierte sich ihre Antipathie gegen das Leben in der Bundesrepublik. Die Ignoranz in der Überflussgesellschaft, das Arbeitstempo und der Freizeitstress veranlasste die Studienrätin 1979, nach Israel auszuwandern. Bereits in ihrem Buch Schabbat (1996) hat sie versucht, das Judentum für Nichtjuden verständlich zu machen. Und auch mit ihrem neuesten Werk Rabbi Nachman und die Thora über den Führer der chassidischen Bewegung Ende des 18. Jahrhunderts und seine heutige Bedeutung will Fleischmann zwischen den Religionen vermitteln.

19 Uhr, Hauptkirche St. Katharinen, Katharinenhof 1

Donnerstag: Doris Gercke. Die resolute Kommissarin Bella Block löst ihre Fälle nicht nur in der gleichnamigen Serie im ZDF , sondern auch in den Kriminalromanen der Autorin Doris Gercke. Die Frau vom Meer heißt der neueste, in dem die emanzipierte Protagonistin einen Fall lösen muss, bei dem sie in einem Haus in der Nähe von Hamburg drei Kinder erschlagen und ertränkt auffindet.

20 Uhr, Die Drostei, Dingstätte 23 (Pinneberg)

Freitag: Lesung mit Musik. Begleitet von der Cellistin Corinna Eikmeier, interpretieren die Schauspieler Ralf E. Klaß und Aza Thelandersson die Variationen über die Stille von Christine Kappe.

20 Uhr, Kulturhaus Eppendorf, Martinistraße 40

Freitag: Bruni Prasske. Frauen im Iran? Klar, aber bitte nur im Tshador. Die interkulturelle Pädagogin Bruni Prasske konnte sich während ihres Iran-Aufenthaltes vom Gegenteil überzeugen. Die „Schönheit des Landes“ und „herzliche Gastfreundschaft“ entdeckte die Forschungsreisende – und schrieb darüber ein Buch mit dem Titel Mögen deine Hände niemals schmerzen. Iran. Eine verbotene Liebe (sic!).

Fr, 19.30 Uhr, Werkstatt 3