Idriss Déby

Idriss Déby, seit 1990 Präsident des Tschad, hat seine Macht nach Angaben des tschadischen Oppositionsführers Ndarjely Yorongar Elf zu verdanken. Yorongar zufolge bot Elf 1990, als sich der Sturz des damaligen tschadischen Präsidenten Hissein Habré abzeichnete, Guerillaführer Déby bei einem Treffen in den Niederlanden finanzielle und materielle Hilfe an. Im Gegenzug warf Déby nach seinem Sieg den US-Konzern Chevron aus einem Konsortium zur Erschließung der tschadischen Ölfelder von Doha hinaus und holte Elf hinein. Die Hoffnung auf Ölgeld bestimmt seither Débys Politik. Doch im Oktober 1999 zog sich Elf aus Doha zurück – seitdem bröckelt Débys Macht. Foto: dpa/AFP