Notizen: Konjunktur für Umweltsünder
Die Zahl der registrierten Umweltstraftaten steigt. 1997 wurden laut Umweltbundesamt 46.042 Umweltdelikte registriert. 1996 waren es dagegen noch 45.600. Gleichzeitig sank die Aufklärungsquote von 70 auf 58,5 Prozent. Illegale Abfallbeseitigung steht bei der Häufigkeit der Straftaten an erster Stelle, gefolgt von Gewässerverunreinigung, Bodenverunreinigungen und dem unerlaubten Betreiben von Anlagen. Die Berliner werden in Sachen Umweltkriminalität nur von Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein geschlagen. Relativ wenige Delikte waren 1997 in Bayern und Bremen zu verzeichnen. Wobei das nicht heißen muss, dass dort weniger passiert, sondern auch heißen kann, dass in anderen Bundesländern Umweltdelikte eher angezeigt werden. Bundesweit stellt man Verfahren, bei denen Umweltdelikte verhandelt werden, überdurchschnittlich oft ein.
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