Walter Bau AGwill entschädigen

Die Walter Bau AG, die das Olympiastadion sanieren und betreiben möchte, wird sich an Entschädigungszahlen für ehemalige Zwangsarbeiter beteiligen (taz berichtete). Zurzeit finde in den Unternehmen der Walter-Gruppe (Walter Bau AG, Ed. Züblin AG sowie Dyckerhoff & Widmann AG) ein Meinungsbildungsprozess darüber statt, in welcher Form die einzelnen Gesellschaften Entschädigungen leisten werden, hieß es in einer am Donnerstagabend verbreiteten Erklärung. „Eine Entschädigung in angemessener Form ist vorgesehen“, so die Walter Bau AG. Die endgültigen Festlegungen würden in den jeweiligen Unternehmen von den dafür zuständigen Gremien getroffen und zu gegebener Zeit bekannt gegeben, hieß es weiter. Nach Recherchen des American Jewish Congress hatten Firmen der Walter-Gruppe während des NS-Regimes Zwangsarbeiter beschäftigt. Die Walter Bau AG, die zurzeit mit dem Senat über das 520-Millionen-Mark-Projekt der Sanierung des 1936 gebauten Olympiastadions verhandelt, war wegen ihrer bisher unklaren Haltung in der Entschädigungsfrage in die Kritik geraten. taz