Das Gefälle der Dummbeutel

Ost/West-Studie untersucht die Intelligenz junger Männer

BERLIN dpa/taz ■ Jetzt ist es amtlich: Junge Männer aus Bayern und Baden-Württemberg sind angeblich intelligenter als ihre Altersgenossen in Norddeutschland. Zwar habe sich das „auffällige Leistungsgefälle“ zwischen Ost- und Westdeutschland seit den ersten Jahren nach der Wiedervereinigung deutlich verringert, das Süd-Nord-Gefälle jedoch verschärft. Die Klügsten kämen aus Bayern (West) und Sachsen (Ost), die Dümmsten aus Bremen und Sachsen-Anhalt. Dumm auch, dass all das ausgerechnet das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr herausgefunden hat – und zwar auf Grundlage der „psychologischen Eignungsuntersuchung und Eignungsfeststellung bei Wehrpflichtigen“ (EUF), die seit 1965 maßgeblich für die militärische Verwendung von jungen Männern ist. Denn die Intelligenz des deutschen Soldaten ist ohnehin relativ relativ.