Neue Banken-Holding

Fusion Deutsche und Dresdner Bank: Allianz soll bis zu 50 Prozent vom Privatkunden-Geschäft übernehmen

BERLIN taz ■ Gestern informierten die Vorstände der Deutschen Bank und Dresdner Bank ihre Aufsichtsräte über die beabsichtigte Fusion der beiden Institute. Deutsche und Dresdner Bank sollen demnach so verschmolzen werden, dass eine gemeinsame Holding entsteht. Diese hätte mindestens zwei Töchter unter sich: Das Geschäft mit reichen KundInnen und Firmen, zum zweiten das Filialgeschäft und die Direktbanken, die sich um die normalen VerbraucherInnen kümmern. An dieser Tochter soll die Allianz-Versicherung mit weniger als 50 Prozent beteiligt werden, um ihr einen neuen Vertriebsweg zu eröffnen. Die Allianz ist der entscheidende Anteilseigner bei beiden Banken, ohne deren Stimme nichts geht. Die Umstrukturierung soll dem Vernehmen nach per Aktientausch organisiert werden. Die Deutsche Bank erhielte von der Allianz Aktienpakete als Gegenleistung für das Geschäft mit den PrivatkundInnen. Umgekehrt müsste die Deutsche Bank Aktien an die Allianz abgeben, um Anteile an der Dresdner Bank zu erhalten. KOCH