Predigt via Bildschirm

Gott ist da, steht überall auf den Plakaten. Erstmal ist allerdings Ulrich Parzany da und sagt: „Wir wollen biblische Texte mitten rein stellen ins Leben.“ Am besten macht man das per Leinwand. In der kommenden Woche kommt der Prediger Parzany wieder über Deutschland. Als Hauptredner der Aktion „Pro Christ“ wird er über Satellit in 22 Hamburger Kirchen und Sälen das verkünden, was „Pro Christ“ die frohe Botschaft nennt.

Kirchliche Verkündung als Bildschirmereignis – „die Leute finden das hilfreich“, glaubt Parzany. Die Zahlen geben dem 59-Jährigen recht. Als „Pro Christ“ zuletzt 1997 die Predigten Parzanys über Europa schickte, haben fast eine Million Menschen zugeschaut, in Hamburg waren es 18.000. „Die größte missionarische Veranstaltung dieses Jahrhunderts“, sagt Pro Christ-Pressesprecher Helmut Kujawa dazu.

„Pro Christ“ ist ein Netzwerk vor allem der evangelischen Freikirchler, wird aber auch von den etablierten evangelischen Kirchen unterstützt. Das System funktioniert so: Parzany predigt in der Bremer Stadthalle vor 7000 Leuten und wird an 1200 Orte auf Großbild übertragen. Dazwischen gibt es Filmchen, in denen Prominente von ihrem Glauben erzählen. Hamburgs Pro Christ-Regionalbeauftragter Lutz Buchheister findet: „Das ist kein Kino – das ist dichte Atmosphäre.“ aha