Gedenken an ZwangsarbeiterInnen

Manchmal braucht es über 50 Jahre, bis sich etwas bewegt, dann geht es plötzlich in Sekundenschnelle. Vier Mal setzte der Bohrer gestern kurz an, dann prangte eine Gedenktafel für NS-ZwangsarbeiterInnen an der Handelskammer. Rund 500.000 Menschen wurden in der Hansestadt ausgebeutet, und „bis heute ist weder eine angemessene Entschädigung erfolgt noch in Aussicht“, kritisieren die unbekannten UrheberInnen. Die Handelskammer hat Unternehmen bisher nur einmal zur Zahlung aufgefordert, um das Image der BRD zu retten. ee/Foto: HS