GEW beschließt Schulstreik

Am 12. April soll an den Schulen flächendeckend gestreikt werden. Das beschlossen gestern der Landesvorstand und die Basis der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW). Der Grund: die Arbeitszeitverlängerung der Lehrer um eine Stunde ab dem nächsten Schuljahr. „Wir sehen keine andere Möglichkeit mehr“, sagt GEW-Sprecherin Sigrid Baumgart. Gesprächsangebote habe der Schulsenator nicht angenommen. Der Landeschulbeirat, in dem Lehrer, Eltern und Schüler sitzen, hat sich gegen den Streik ausgesprochen, da dieser zu Lasten der Schüler gehe. Streiken sei „Säbelrasseln“ und bewirke nichts. Die Schulverwaltung wies darauf hin, dass ein Streik „nicht akzeptabel“ sei, denn es handele sich nicht um Tarifverhandlungen, sondern um eine Arbeitszeitverordnung. Ein Sprecher sagte, dass Beamte mit einem Eintrag in die Personalakte rechnen müssten. taz