gurke des tages: schlaflos in straubing
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Die Verwechslung eines Vibrators mit einer Kettensäge hat gestern am frühen Morgen im niederbayerischen Straubing einen polizeilichen „Lauschangriff“ ausgelöst. Ein angetrunkener Mann hatte über Notruf die Polizei gerufen, weil ihm lärmendes Werkzeug in der Nachbarwohnung den Schlaf raubte. Beim von den herangeeilten Polizisten sofort aufgenommenen Horchen an den Wänden wurden die Beamten jedoch nicht auf die vom Anrufer vermutete Kettensäge aufmerksam, sondern auf das Nachtkästchen der Ehefrau des Anrufers. Als Urheber des Lärmes entpuppte sich ein dem Beschwerdeführer bis dahin offenbar völlig unbekannter Vibrator des Typs „Noppenbohrer“ in einer Schublade. Er war dort, wohl wegen großer Eile der Besitzerin, eingeschaltet hinterlegt worden und erfüllte standhaft seine Mission: vibrieren. Nach Lösung des heiklen Falles (Bayern! Katholisch! Soziale Kontrolle!) empfahlen die Beamten, die Batterien aus dem Gerät zu nehmen, berichtete die Polizei. So könne ein Auslaufen der Batterien verhindert werden, gleichwohl sei nachhaltiges Haushalten mit Energie erste Bürgerpflicht. Anschließend verbrachten sich die grün gewandeten Beamten ins Straubinger Polizeihauptquartier.