Kaufangebot für GSW

Bankgesellschaft will landeseigene Wohnungsbaugesellschaft erwerben

Die Bankgesellschaft Berlin hat für die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GSW (72.000 Wohnungen) ein Kaufangebot vorgelegt. Die Offerte der Banktochter IBG (Immobilien- und Baumanagement) trägt deutlich sozialpolitische Züge, enthält aber noch keinen Kaufpreis.

Die GSW soll danach als Gesellschaft erhalten bleiben. „Für zwei bis drei Jahre“ will die IBG den Mietern „in nahezu allen“ Wohnanlagen ihre Wohnung zum Kauf anbieten – zu Preisen am „unteren Rand“ des marktüblichen Niveaus. Danach sollen die für eine Privatisierung besonders geeigneten Quartiere aus dem Wohnungsunternehmen ausgegliedert werden. Das sind laut IBG etwa ein Viertel der Wohnungen. Sie sollen „für alle Zeiten nur den darin wohnenden Mietern“ sowie neu hinzuziehenden Interessenten angeboten werden – und das zu besonders günstigen Preisen. Auch ein Verkauf an Bewohnergenossenschaften kommt laut IBG in Frage. Die übrigen Wohnungen, die langfristig nicht für die Privatisierung vorgesehen sind, sollen in einen von der IBG initiierten Fonds eingebracht werden. Die Wohnungen werden nicht weiterverkauft. adn