: Ortwin Runde schart „Allianz für Hamburg“
Hamburgs erster Bürgermeister Ortwin Runde hat gestern die „Allianz für Hamburg“ gegründet. Vertreter aus Wirtschaft, Kirchen, Gewerkschaften, Wissenschaft, Kultur, Medien und Politik wollen ihren Senat beim Ringen um ein neues System des Finanzausgleichs moralisch unterstützen. Besonders angegriffen von den Geber-Ländern ist die höhere „Einwohner-Wertung“ der Stadtstaaten, Hamburg fürchtet um 1,5 Milliarden Mark pro Jahr.
Die Welt hatte Irritation im Hamburger Rathaus über Bremen kolportiert. Der Grüne Helmut Zachau zitierte gestern genüsslich: „Wenn sich Bürgermeister Ortwin Runde auf die Reise in den gegnerischen Süden begibt, muss er einigermaßen sicher sein können, dass die Mitreisenden aus Bremen nicht mit politischen Sprengkörpern herumspielen, die die Pferde scheu machen und das Gepäck demolieren. Wenn eine solche Gewissheit nicht herzustellen sein sollte, sind wir Hamburger gut beraten, auf solche Reisegesellschaft zu verzichten und uns unsere eigenen Bundesgenossen zu suchen...“ K.W.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
