nachtrag
:

Die Würdigung unseres Autors Michael Rutschky von Erich Fromm, Exmitarbeiter am Frankfurter „Institut für Sozialforschung“, zu dessen 100. Geburtstag im vorigen taz.mag vom 18./19. März („Techniker der Umverteilung“) hat erwartungsgemäß und wie erhofft kontroverse Reaktionen ausgelöst. Unsere Leserin Manuela Torelli bedankt sich für den „Nachruf“, der „süße und weniger süße Erinnerungen in meinem Gedächtnis“ ausgelöst habe. Sie weist in ihrer Mail resümierend darauf hin, dass die „Psychoanalyse so rum wie so rum doch genügend Kraft besitzt, die Sexualität verstehen zu helfen, und auch Warmduscher wie Erich Fromm aushält“. Andere Leser kritisierten ganz im Gegenteil den ungerechten Ton des Textes, der zudem nicht erhellt habe, weshalb eine Generation wie die der Achtundsechziger so sehr, beispielsweise, die Lektüre von Die Kunst des Liebens oder zur „Anatomie der menschlichen Destruktivität“ genossen habe. Noch immer bleibe also bis zum Beweis der Absurdität offen: Sollen wir Haben oder Sein?