Bürstenflug ins Abseits

Dentalhygiene droht an dicken Griffen zu scheitern

Der Trend zu Zahnbürsten mit immer dickeren Griffen hat zum Chaos in vielen amerikanischen Badezimmern geführt. Nach Recherchen des renommierten Wirtschaftsblattes Wall Street Journal bewahrt der durchschnittliche Amerikaner seine Zahnbürste nämlich gern in Wandhaltern auf. Und die haben genormte Öffnungen. Doch in die passen die seit einigen Jahren üblichen Bürsten mit griffig dick geschwungenem Stiel einfach nicht mehr hinein. Die Folge: Die Bürsten fliegen überall herum. Ein Lokaltermin in einem mundhygienischen Spezialgeschäft belegt den Ernst der Lage: Keines von immerhin 80 vorrätigen Zahnbürstenhaltermodellen konnte das Monster unter den neuen Bürsten, die „Cross Action“ von Oral-B, aufnehmen. Genug Raum zur Unterbringung der ultimativen Dentalpflege bot lediglich ein Produkt: ein genormter Zahnpastahalter. dpa/taz