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Guten Tag,

meine Damen und Herren.

Künast und Kuhn kandidieren für den Parteivorsitz der Grünen. Eine fast perfekt harmonische Konstellation. Die Alliteration mit ihrer pointierten politischen Konnotation (K und K) wird gestärkt von eng verwandten Vokalen (ü und u). Und dem langen „n“. Wie wichtig so was ist, hat die Partei ja schmerzlich erfahren. Röstel und Radcke. Schon im zweiten Buchstaben trennte die beiden ein fundamentaler Vokalgraben: öööö! aaa! Und nun Radcke und Kuhn? Das klingt wie Ferres und Dietl. Da kann man gleich Villeroy & Boch nehmen.

Nein, es muss Kuhn und Künast sein. Durch die Phonetik enger liiert als Huhn & Hahn. Durch den Haarschnitt sich ähnlicher als Netzer &Wimmer. Und mit einem & dokumentierend, dass es sich nicht um zwei Provinzindividuen handelt – sondern um ein parteiEINENDes Wesen.

Bleibt nur eine Kleinigkeit: Kuhn & Künast? (Realo-Sound). Oder Künast & Kuhn? (Linksklang, plus Bevorzugung von Frau bei gleicher Quali)? Das kühn zu klären wird jetzt die vordringlichste Aufgabe der Basis sein – bzw. des Parteimitglieds Joseph Fischer.