Autos: Deutsche kaufen Konzerne

FRANKFURT/WOLFSBURG taz/dpa ■ Gleich zwei deutsche Autokonzerne haben es gestern geschafft, ihre lange gesuchten Allianzen unter Dach und Fach zu bringen: DaimlerChrysler kauft 34 Prozent an Japans Nummer vier, Mitsubishi, und hat damit dort ein Vetorecht bei allen Entscheidungen. Und Volkswagen erwirbt ebenfalls 34 Prozent der Stimmrechte am schwedischen Lkw- und Bushersteller Scania und ist damit größter Aktionär.

Daimler-Chef Jürgen Schrempp zeigte sich gestern in der Frankfurter Alten Oper begeistert über den Eintritt in den asiatischen Markt. Man sei nun wirklich eine „Welt AG“. Nebenbei senken die japanischen Kleinwagen den durchschnittlichen Flottenverbrauch der großen Wagen von Daimler und Chrysler und helfen damit, die Selbstverpflichtung zum niedrigeren Spritverbrauch einzuhalten.

Auch VW ist hoch zufrieden, versuchen die Wolfsburger doch seit Jahren, im Markt der schweren Lkws Fuß zu fassen. Scania ist hier die Nummer drei in der EU, nach Daimler und Volvo. rem

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