: Um 100 Jahre zurückgebombt
betr.: „Den Frieden nicht gewollt“, taz vom 23. 3. 00
Beim Angriffskrieg gegen Jugoslawien ging es um die wirtschaftlichen Interessen der Rüstungsindustrie und die Selbstdarstellung der Nato, die nach Auflösung von Sowjetunion und Warschauer Pakt keinerlei Existenzberechtigung mehr hat.
Was hatten die von der Nato zerstörten Donaubrücken in der Wojwodina-Hauptstadt Novi Sad und die Fernheizwerke in Belgrad mit der Vertreibung der Kosovo-Albaner zu tun? Ohne die ethnischen Konflikte im Kosovo gelöst zu haben, ist Jugoslawien in seiner Entwicklung um 100 Jahre zurückgebombt worden. [...]
HORST GRZYWACZEWESKI, Iserlohn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen