Käufer für Veag

Fünf Interessenten für Ost-Stromkonzern

BERLIN dpa ■ Für den angeschlagenen ostdeutschen Stromkonzern Veag gibt es nach den Worten von Sachsens Wirtschaftsminister Kajo Schommer (CDU) mindestens fünf Interessenten aus dem In- und Ausland.

Laut Schommer zeigt sich neben dem US-Stromkonzern Southern Company auch der belgische Tractebel-Konzern interessiert, ebenso der kürzlich bei der Hamburger HEW eingestiegene schwedische Energiekonzern Vattenfall und die Energie Baden-Württemberg AG (EnBW/Karlsruhe). Auf der Bewerberliste stehe auch der US-Konzern NRG Energy, der bereits Miteigentümer der Mitteldeutschen Braunkohle AG (Mibrag) ist.

Die in zwei Fusionsvorhaben stehenden Konzerne Veba und Viag einerseits sowie RWE und VEW andererseits müssen sich aus dem ostdeutschen Stromversorger Veag zurückziehen. Dies sei „für die Genehmigung der beiden Fusionen entscheidend“, sagte der Sprecher des Bundeskartellamtes, Stefan Siebert.

Mit der Auflage, dass sich die derzeit noch vier westdeutschen Firmen von ihren Veag-Beteiligungen trennen müssten, wollen die Wettbewerbshüter ein faktisches Duopol auf dem deutschen Strommarkt verhindern.