Rosi Raab tritt zurück

Hamburger Schulsenatorin geht nach 14 Jahren im Senat „in Frieden“. Nachfolgerin steht schon bereit

HAMBURG taz ■ Die Hamburger Schulsenatorin Rosemarie Raab (SPD) hat gestern ihren angekündigten Rücktritt vollzogen. Nach fast 14-jähriger Amtszeit gehe sie „in Frieden“, erklärte die zum linken Flügel zählende 53-jährige Soziologin.

Bereits im September vergangenen Jahres hatte sie erklärt, nach der nächsten Bürgerschaftswahl im Herbst 2001 nicht mehr mitregieren zu wollen. Bürgermeister Ortwin Runde hatte mit ihr daraufhin vertraulich ein vorzeitiges Ausscheiden aus dem Senat vereinbart, um mit einer eingearbeiteten Nachfolgerin in den Wahlkampf gehen zu können. Anwärterin auf den Posten ist die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Dorothee Stapelfeldt (43). Raab hatte sich mit ihrem konsequenten Sparkurs im Bildungsbereich die Dauerkritik von Gewerkschaften, Lehrerverbänden und Schülerkammer zugezogen, war aber in der SPD unumstritten. SVEN-MICHAEL VEIT