Keine Verbindung im Männerhirn

HAMBURG dpa/taz ■ Eine der großen Fragen der Menschheit, nämlich „Warum Männer so schwierig sind“, hat nun das Nachrichtenmagazin Für Sie gelöst: Noch Ende der 80er-Jahre glaubte ja alle Welt (und die American Psychological Association), der Mann müsse sein „Gefühlsvokabular auf das Niveau der Frau heben“. Inzwischen aber ist bekannt, dass der Mann das nur mit größter Anstrengung kann. Schließlich habe der Mann einer europaweiten Umfrage zufolge nach eigener Einschätzung zwar „Probleme mit der Installation neuer Software. Mit der Achillessehne. Mit dem Zündklappenventil eines Sechszylinders. Aber nicht mit der Beziehung.“ Die Schmerzschwelle in Beziehungsfragen sei beim Mann einfach höher als bei einer Frau. Erst wenn der Bruch der Partnerschaft drohe, vertraue der Mann sich, wenn auch widerstrebend, einem Freund an. Und wenn er keine Lösung parat habe, sei das in den Augen des Mannes ein Zeichen des Versagens. Dabei liegt der Grund doch bloß in der unterschiedlichen Struktur der Nervenbahnen: „Nur im weiblichen Gehirn“, so der Medizin-Nobelpreisträger George Snell, „bestehen unmittelbare neuronale Verbindungen zwischen Gefühlszentrum und Sprachzentrum.“ Im Männerhirn hingegen gibt’s dort stattdessen ein Problem mit dem Zündklappenventil – quasi.