US-Plan für Strahlenarbeiter

BERLIN taz/rtr ■ Die US-Regierung will mindestens 400 Millionen Dollar (etwa 812 Millionen Mark) für die Entschädigung verstrahlter Arbeiter des Atomwaffenprogramms zur Verfügung stellen – allein in den ersten fünf Jahren des Plans. Wie die Washington Post am Mittwoch berichtete, soll das Geld an tausende Beschäftigte gezahlt werden, die an Krebs erkrankt sind. Pro Kopf könne die Summe bis zu 100.000 Dollar betragen. Es wäre das erste Mal, dass die USA in dieser Form die Opfer des Atomprogramms entschädigen, bis Januar hatten die USA stets verneint, dass es überhaupt ein erhöhtes Strahlenrisiko gegeben habe. Mehr als 600.000 Frauen und Männer waren in den Anlagen seit Beginn der Produktion vor über 50 Jahren beschäftigt.rem